Sie ticken nicht nur bei der Arbeit gleich, sondern auch im Takt der Musik. In der „Laurentiushöhe“ im Merziger Ortsteil Schwemlingen gibt es eine Hand voll Musiker*innen und mehr, die sich zu einem gemeinsamen Projekt zusammengeschlossen haben: „Sisters con Act“ – nennt sich die Formation, die mit wechselnden Musiker*innen aus der Belegschaft, externen Unterstützern und auch Bewohner*innen bei verschiedenen Veranstaltungen für gute Stimmung sorgt.
Roland Weber ist einer von Ihnen. Eigentlich kommt er aus dem Großhandel, schulte wegen gesundheitlicher Gründe um und ist seit 2016 als Pflegehilfskraft in der „Laurentiushöhe“ eingestellt. Bei „Sisters con Act“ überzeugt er an seiner Gitarre und mit Gesang. Wenn man mit Roland Weber über die Musik und das Projekt spricht, spürt man die Leidenschaft im Raum. Die Leidenschaft zur Musik, zum Instrument und auch zur Wirkung, die die Musik nicht nur bei den Musikern selbst entfaltet, sondern auch bei den Zuhörern. Und das sind in der „Laurentiushöhe“ meist die Bewohner*innen. „Bei den Auftritten siehst du, wofür du es machst. Bei den Auftritten hier in der Einrichtung ganz besonders. Da sieht man wie wahnsinnig wichtig die Musik für die Bewohner ist. Das ist mehr als Abwechslung. Das ist große Freude.“ Über das Jahr verteilt musiziert der 61-Jährige mit „Sisters con Act“ bei einigen festen Veranstaltungen mit Kolleg*innen und auch Bewohner*innen gemeinsam. 2024 stand er zum Beispiel beim Sommerfest der „Laurentiushöhe“, beim sogenannten „InkluSaar“ in Dillingen, dem saarländischen Fest der Inklusion, und bei der offiziellen Eröffnungsfeier des „Haus Mosaik“ in Mettlach, einer neuen Einrichtung des Schwesternverbandes, mit Kollegin Julia Prim auf der Bühne. Entstanden ist die Projektidee bereits 2019, doch dann kam Corona und sie wurde erst einmal wieder auf Eis gelegt. 2023 ging es dann wieder los, der Name „Sisters con Act“ wurde gefunden und die Band mit wechselnden Mitgliedern stellte sich bei privaten Mitarbeiterfeiern oder der Weihnachtsfeier der Einrichtung vor. Vom Publikum hochgelobt, war klar, dass sie diesen Weg weitergehen sollten. Viele Proben seien für die Auftritte nicht notwendig, da die Musiker*innen ihr Handwerk gut beherrschen. Dass man sich musikalisch versteht, darauf komme es an. Künftig will Weber mit seinen Kolleg*innen auch die Bewohner*innen mehr einbeziehen. Es gäbe einige Talente in der „Laurentiushöhe“, die mitmachen könnten. Das Repertoire der Band ist groß: von Schlagern über Rockmusik bis hin zu Justin Timberlake sei alles dabei. „Sisters con Act“ sei ein Prozess und alle Mitwirkenden sind gespannt, wohin die Reise geht. Wichtig sei, dass es weiter geht und dass ein Weg gefunden wird, die Musik zu den Bewohner*innen zu bringen, egal ob auch mal mit einem externen Konzertbesuch oder einem internen Auftritt der Band. Die Leidenschaft zur Musik ist das, was die Mitarbeiter*innen und Musiker*innen antreibt. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!
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