Bewohner*innen der Laurentiushöhe auf dem Weg zum Heilig Rock nach Trier

Bewohnergruppe der Laurentiushöhe in Merzig-Schwemlingen bei Begegnungstag anlässlich der „Heilig-Rock-Tage“ in Trier

Es ist schon lange Tradition, dass anlässlich der sogenannten „Heilig-Rock-Tage“ in Trier für Menschen mit Behinderung ein Begegnungstag stattfindet, zu dem sich auch eine Gruppe von Bewohnern der Laurentiushöhe alljährlich aufmacht. In diesem Jahr lautete das Motto „Herausgerufen – Du schaffst unseren Schritten weiten Raum“. Die Behindertenseelsorge hatte im Vorfeld dazu aufgerufen, dieses Motto in den Einrichtungen kreativ in Szene zu setzen. In den Arbeitsgruppen „Holz“ und „Kerzen“ kam man diesbezüglich gemeinsam auf die Idee, ein Holzkreuz mit zwei Kerzen zu gestalten, um damit symbolisch zum Ausdruck zu bringen, dass Gott immer bei uns ist und wir darauf vertrauen können, dass er uns ins seiner Obhut immer neue Schritte ins Leben wagen lässt.

So wurde seit März gesägt, gehobelt, gemalt und Wachs in Form gegossen, sodass ein farbenfrohes, fast an ein Objekt von Friedensreich Hundertwasser erinnerndes Werk entstand, das abschließend auch von allen mitwirkenden Künstler*innen signiert wurde.

Am 4. Mai war es dann soweit: 43 Bewohner*innen und Betreuer*innen machten sich mitsamt dem Kreuz auf den Weg nach Trier. Im Rahmen der Eröffnung des Begegnungstags anlässlich der Begrüßung aller Pilger bot sich dann auch die Gelegenheit dazu, die Gestalt gewordene Idee zum Leitwort allen Anwesenden vorzustellen und von den Erfahrungen zu berichten, die die Künstler*innen in der kreativen Auseinandersetzung gemacht hatten. Diesen Part übernahm stellvertretend für alle Anwesenden Hans-Peter Pirk von der Kreativgruppe „Kerzen“.

Am späteren Vormittag wurde dann das Kreuz im Rahmen eines Prozessionszugs aller Pilger von den Künstler*innen zum Dom gebracht, wo es für den Abschlussgottesdienst mit Weihbischof Gebert einen Platz im Altarraum bekam und dort von allen Gottesdienstbesuchern bewundert werden konnte.

Zurück in Schwemlingen fand das Kreuz schließlich seinen endgültigen Platz in der Hauskapelle, wo es in Zukunft alle Kapellenbesucher*innen daran erinnert, dass es gut ist, mit Hilfe Gottes Neues zu wagen und auch auszuprobieren.

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